In diesem Frühjahr trafen sich die früheren unterfränkischen Führungskräfte des BRK in Rottendorf in der Gaststätte „Waldhaus“. Bei einem gemeinsamen Mittagessen hieß Bernward Kiesel alle Teilnehmer herzlich willkommen und richtete Grüße von den entschuldigten Veteranen aus.
Armin Hospes erhielt Glückwünsche zur Verleihung der höchsten Ehrung des DRK durch den Vizepräsidenten des DRK Dr. Volkmar Schön in Marktheidenfeld.

Es wurde auch der verstorbenen Kollegin Angelia Ebert und der aktuell vielen RK-Opfer und Mitglieder des roten Halbmonds in den kriegerischen Konflikten unserer Zeit gedacht.

Nach einem reichhaltigen und geschmackvollen Mittagessen mit interessanten Gesprächen fuhren die Teilnehmer in die Greisingstraße nach Würzburg in den Bezirksverband des BRK. Dort brachte der Bezirksgeschäftsführer Harald Erhard die Kollegen auf den neuesten Stand, was die aktuellen Bau-Projekte des BRK Bezirksverbands Unterfranken betrifft.

Anschließend begrüßte Herr Kiesel den Referenten: Herrn Uwe Kippnich, Koordinator der Sicherheitsforschung im BRK und Mitglied in der Stabsstelle Sicherheit in der Landesgeschäftsstelle des BRK.
Herr Kippnich benannte in einer ansprechenden Präsentation die Forschungsfelder des BRK und erklärte die aktuellen Projekte. Besonders interessant fanden die Teilnehmer den Praxistransfer von der Forschung in die
Anwendung, aufgezeigt an zahlreichen Beispielen. Sehr beeindruckt waren alle von den Hintergrundinformationen und Bildern über den Einsatz des Hilfeleistungskontingents Unterfranken unter Leitung der integrierten BRK
Leitstelle Schweinfurt beim Hochwasser im Ahrtal 2021.

Nicht nur die nachträgliche Aufarbeitung des Einsatzes mit praktischen Auswirkungen für künftige Einsätze, sondern auch die vorausschauende Vorbereitung auf einen derartigen Einsatz mit einer Übung der integrierten
BRK-Leitstelle Schweinfurt mit dem Zentrum für Satelliten-gestützte-Kriseninformation (ZKI) bereits im Mai 2021, also 2 Monate vor der Flut, erstaunte die ehemaligen Führungskräfte. Ebenso überzeugte die
vorauschauende Anschaffung des „ARGO“, eines geländegängigen Amphibienfahrzeugs mit acht angetriebenen Rädern, das im Ahrtal im Einsatz seine Möglichkeiten hervorragend beweisen konnte.
Auch die Vorteile der Befliegung des Schadensgebiets mit Drohnen zur Lagebilderstellung, der anschließenden Lagebeurteilung mit Hilfe von künstlicher Intelligenz sowie die schnelle Beschaffung von Satelliten-Telefonen
beeindruckte alle Teilnehmer von der hohen logistischen und technischen Kompetenz der Einsatzkräfte des BRK in Unterfranken.

Herr Kiesel bedankte sich beim Referenten für den interessanten Vortrag und bei Frau Glaser und Herrn Erhard für die geschmackvolle Gestaltung des Lehrsaals und die organisierten, kulinarischen Köstlichkeiten.